Cuxhaven - Helgoland 2011
Vom 15. - 18. 09. 2011 verlebten wir das 45. Studienjahrestreffen der " Rostomexa 67 "in Cuxhaven, mit Ausflügen nach Helgoland
und einer Kutschfahrt durch das Wattenmeeer bei Niedrigwasser von Cuxhaven zur Insel Neuwerk. Unsere Anfahrt führte uns mit dem Auto über Lübeck nach Glückstadt und von dort mit der Fähre über die Elbe nach Wischhafen. Von hier aus direkt nach Cuxhaven
und Duhnen. Nach dem Hamburger Elbtunnel befindet sich hier die einzige Fährverbindung und Elbquerung an der Unterelbe. Die Anfänge dieser Fährverbindung
reichen bis in das Jahr 1622 zurück. Gegenwärtig befördern vier moderne Fährschiffe in einem zeitlichen Abstand von etwa 20 bis
30 Minuten bis zu 60 PKW und ( dann weniger ) LKW. Während der Überfahrt erkennt man backbordseitig das Kehdinger Land.


Wer mehr Informationen über Cuxhaven, Helgoland, die Insel Neuwerk und das Wattenmeer wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:
Cuxhaven Helgoland Wattenmeer Neuwerk
Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von der Kutschfahrt bzw. dem Spaziergang durch das
Wattenmeer von Cuxhaven zur Insel Neuwerk und von der Insel Neuwerk selbst.










Die Insel Neuwerk gehört vor Cuxhaven zum Bundesland Hamburg. Weithin sichtbar ist der im Jahre 1310 fertiggestellte Leuchtturm. Er ist gleichzeitig
das älteste Gebäude der Hansestadt Hamburg. Das Leuchtfeuer ist noch heute funktionsfähig. Auf der Insel gibt es auch den "Friedhof der Namenlosen",
wo alle Leichen bestattet wurden, die in früheren Zeiten an das Ufer von Neuwerk geschwemmt wurden.
Durch das Neuwerker Watt und das schützende Außendeichgebiet können sehr anschaulich die Prozesse des Gezeitenwechsels beobachtet werden.
Insbesondere bei Stürmen wird auch Bernstein angeschwemmt, der in Neuwerk z. B. für Schmuckgegenstände verarbeitet wird. Für den Vogelschutz
hat das gesamte Neuwerker Vorland eine große Bedeutung. Hier befinden sich Rastplätze für Pfeifenenten, Ringel- und Nonnengänse und das
Brutgebiet von Rotschenkel und weiteren Limikolen. Im Sommer ist die Insel als Zuchtstation für die Begattung von Bienenköniginnen beliebt.
Die nachfolgenden Fotos zeigen ausgewählte Impressionen von dieser bemerkenswerten Insel:









Unseren Ausflug zur Insel Helgoland, sie gilt nicht als Tiefseeinsel auf hoher See, starteten wir ebenfalls vom Hafen Cuxhaven mit dem
modernen Katamaran "Halunder Jet", der die Strecke von etwa 60 Km ( ausgetonnte Fahrrinnenlänge ) in den Südhafen von Helgoland
in etwa 90 Minuten schaffte. Schon die Fahrt allein mit diesem Schiff war ein Erlebnis für sich. Dabei heißt "Halunder" auf helgoländisch "Helgoländer".
Helgoland besteht eigentlich aus zwei Inseln - dem wuchtigen roten Buntsandsteinfelsen und der vorgelagerten "Düne",
einem herrlichen Natur- und Badeparadies. Anders als die weißen Seebäderschiffe auf der Reede von Helgoland vor Anker, von denen die Passagiere
mit seetüchtigen Börtebooten an Land gebracht werden, läuft der "Halunder Jet" direkt in den Südhafen ein.Von hier gelangt man dann direkt, an den
Hummerbuden vorbei und am Südstrand entlang, in das Zentrum der Insel. Schon hier bietet sich für viele Gäste ein Einkaufsparadies an - denn
die Insel ist zoll-, mehrwert- und steuerfrei. Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten bietet aber natürlich die Natur. Dabei ist ein Rundgang auf dem Klippenrandweg
im Oberland ein unbedingtes "Muß". Durch Informationstafeln und -pyramiden werden hier die Geschichte, Natur und Kultur der Insel erläutert.
Unübersehbar ist dabei das Wahrzeichen der Insel, die "Lange Anna", an der Nordspitze der Insel. Diese 47 Meter hohe Felsnadel wurde vor
etwa 140 Jahren vom Meer geformt. Der Fels wurde ursprünglich unterspült und gesprengt, dabei blieb die "Lange Anna" als einzelner Felsturm stehen.
Unmittelbar vor der Inselspitze erreicht man das kleinste Naturschutzgebiet der Welt und Deutschlands einzigen Vogelfelsen - den Lummenfelsen. Besonders in
den Monaten April bis September jeden Jahres können hier mehr als 5.000 Vogelpaare - Lummen, Dreizehenmöven, Eissturmvögel, Basstölpel und
Austernfischer in der Felswand beobachtet werden. Daher ist dieser Felsen ein Pilgerort vieler Ornithologen aus aller Welt geworden.
Die nachfolgenden Bilder sollen davon ausgewählte Impressionen zeigen:













Es war eine relativ kurze, aber sehr interessante und kurzweilige Reise. Sie zeigte auch, dass es in Deutschland viele wunderbare Orte gibt, wo
die Natur nachhaltig geschützt wird und der Mensch besinnliche Muße finden kann.